Zweimal im Jahr lädt der Bereich Duale IT-Ausbildung die Ausbildungsverantwortlichen und Ausbilder*innen zu einem Treffen ein. Diesmal ging es nicht um Neuigkeiten aus dem OSZ, Lehrpläne und IHK-Prüfungsmodalitäten. Am 13. Juni 2024 kamen etwa 30 Ausbildungsverantwortliche, Ausbilder*innen und Lehrkräfte des OSZ IMT zusammen, um gemeinsam über das Thema KI in der Ausbildung zu diskutieren. Dankenswerterweise stellte die Digitalagentur Berlin ihre modernen Konferenzräume in der Lanolinfabrik am Salzufer zur Verfügung. Die Resonanz auf die Einladung war so groß, dass das connect2company-Team trotz intensiver Bemühungen nicht alle Interessierten zu der Veranstaltung zulassen konnten.
Nachdem Lotte Prädikow von der Digitalagentur Berlin deren Beratungs- und Veranstaltungsaktivitäten vorgestellt hatte, hielt Geraldine Pastor vom OSZ IMT den Impulsvortrag zum Thema „Digitale Revolution oder Bildungskatastrophe: KI in der Berufsausbildung“. Sie spann dabei den Bogen von frühen, populären Science-Fiction-Überlegungen aus den 80er Jahren bis zu aktuellen Stellenausschreibungen für KI Prompt Engineers aus der vorherigen Woche. Bereits während des Vortrags bereicherten die Teilnehmenden die Veranstaltung mit Zwischenfragen und Ergänzungen.
Diese offene Atmosphäre prägte auch die Arbeit in den fünf Workshop-Gruppen, in denen im Anschluss gemeinsam Ideen entwickelt wurden. Dabei ging es u.a. darum: Welche Kompetenzen brauchen Ausbildende und Auszubildende, um sinnvoll mit der Anwendung von KI umgehen zu können? Wie verändert KI die Bewertung von Lernergebnissen in Schule und Betrieb? Kontrovers wurde diskutiert, ab welchem Zeitpunkt und wie KI-Tools in der Ausbildung sinnvoll genutzt werden sollten.
Die Workshopergebnisse wurden dann im Plenum vorgestellt und diskutiert, wobei auch weitere Themen wie Datenschutz bei der Nutzung von externen KI-Tools, Bildungsgerechtigkeit bei einer eventuell zunehmenden Verbreitung kostenpflichtiger Angebote angerissen wurden. Immer wieder wurde auch das sich verändernde Rollenverständnis von Ausbildenden und Lehrkräften angesprochen, das sich aus dem Wirken von Künstlicher Intelligenz ergibt.
Nach drei intensiven Stunden verabschiedeten sich die Teilnehmenden und hinterließen dem connect2company-Team des OSZ das große Interesse an einer Follow-Up-Veranstaltung. Die Idee, ein solches Treffen außerhalb der Berufsschule durchzuführen wurde begrüßt und es gibt auch schon einige Angebote von Ausbildungsbetrieben, dafür Räume zur Verfügung zu stellen. An Gesprächsthemen mangelt es ganz offensichtlich nicht.
Sie haben Fragen zu dem Treffen? Wollen in Zukunft dabei sein und vielleicht auch einen Veranstaltungsraum zur Verfügung stellen? Dann freuen wir uns auf Ihre Nachricht an: connect2company@oszimt.de
